Warum wir uns sozial engagieren
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Im Mittelpunkt des Abends stand der Dokumentarfilm, der sich um die Familie Khatib dreht. Als sein 12-jähriger Sohn Ahmed wegen seines Plastikgewehrs versehentlich von einem israelischen Soldaten erschossen wird, trifft das palästinische Ehepaar Khatib eine fast übermenschliche Entscheidung. Sie geben die Organe ihres Kindes zur Spende im israelischen Krankenhaus frei, wodurch fünf Kindern unterschiedlicher Religionen ein „neues“ Leben geschenkt wird.
Dieser einzigartige Entschluss sorgte weltweit für Aufmerksamkeit. Wachgerüttelt durch einen Vater, der in seinen traurigsten Stunden die Weitsicht hat an andere zu denken, entschließen der deutsche Filmemacher Marcus Vetter und sein israelischer Kollege Leon Geller einen Dokumentarfilm zu drehen. Dieser zeigt Ismael Khatib, der sich auf eine Reise begibt, um die Empfängerkinder und deren Eltern zu besuchen. Das „Herz von Jenin“ wurde 2009 veröffentlicht, mit Preisen überhäuft und erfuhr ein weltweites Medienecho.
Ismael Kathib und seine Frau waren Protagonisten bei der wohl außergewöhnlichsten Organspende der Zeitgeschichte und wurden zu Vorbildern menschlichen Handelns. Seit dem Tod seines Sohnes engagiert er sich Vorurteile gegen Organspende abzubauen und Menschen dazu zu bewegen, sich mit dem Thema bewusst auseinanderzusetzen. Auch in Deutschland bekommt Organspende nicht die Aufmerksamkeit, die sie verdient. Die Anzahl an Organspendern ist nicht annähernd ausreichend um die Anzahl an Wartenden zu retten.
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